Die GreenCycle Academy 2018: Von Hashtags, Apps & Co
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27 Nov 2018
Bereits zum dritten Mal wurde im Oktober und November die GreenCycle Academy durchgeführt. 30 Studierende unterschiedlichster Fächer entwickelten Ideen und Konzepte rund um die Gebiete des Wertstoff- und Entsorgungsmanagements – in diesem Jahr mit dem Fokus auf Marketing und Digitalisierung. Die jungen Menschen aus aller Welt wurden dabei von Coaches, Experten der GreenCycle GmbH, der TU München und von Climate-KIC begleitet.
Vorab entwickelte Fragestellungen gaben den Teilnehmern vom 12.–14. Oktober in München den Rahmen vor, in dem sie ihre Ideen erarbeiteten:
1. Wie könnte eine Strategie entwickelt werden, um die Marke eines weltweit führenden Abfallwirtschaftsunternehmens zu fördern? Welche Art von Kampagnen, Kommunikationskanälen oder anderen Ideen sollten dafür genutzt werden?
2. Wie könnten digitale Lösungen für eine effizientere und effektivere Abfallwirtschaft aussehen?
Bei Ideenfindung und -weiterentwicklung unterstützt wurden sie von Coaches, die ihnen innovative Methoden z.B. zum Validieren von Ideen zur Seite stellten und ihnen wertvolle Tipps zum richtigen Präsentieren gaben. Highlight am Samstag: Ein Pitch-Fight, in dem die Studenten im Boxring gegeneinander antraten. Gewonnen wurde aber nicht mit Fäusten – sondern mit den besten Argumenten.
Schließlich war am Ende das Ziel, die Jury aus Experten der GreenCycle von ihren Konzepten zu überzeugen. Den Gewinnern winkte neben einer Einladung nach Neckarsulm zum Firmensitz der GreenCycle GmbH nicht nur ein Weiterbildungs-Workshop ihrer Wahl mit Coaches aus dem Climate-KIC-Netzwerk, sondern auch die Umsetzung der eigenen Idee in einem international tätigen Unternehmen.
Am 6. und 7. November besuchten neun der Teilnehmer die Firma GreenCycle im baden-württembergischen Neckarsulm. Bei schönstem Herbstwetter hatten sie dort u.a. die Möglichkeit, Greencycle als innovativen und nachhaltigen Arbeitgeber in der Schwarz Gruppe kennenzulernen. Neben einer Führung über das Unternehmensgelände durften sie beim Schwäbischen Abend in der „Schlotzerstube“ in Bad Wimpfen die kulinarischen Vorzüge der Region kennenlernen. Sowohl Climate-KIC als auch GreenCycle gab die Academy die Möglichkeit junge Talente kennenzulernen und einigen direkt eine Einladung zum Vorstellungsgespräch auszusprechen.
Die diesjährige Gewinner-Idee ist eine Social Media-Kampagne, die unter dem Hashtag #FaceTheWaste dem Kampf gegen Umweltvermüllung ein Gesicht gibt.
Diese beiden Konzepte hatten es in die Endausscheidung der GreenCycle Academy geschafft:
#FaceTheWaste
„Unsere Idee ist eine Marketingkampagne, die Bewusstsein für die Abfallentstehung, Transparenz über dessen Management und die Sichtbarkeit der Marke von GreenCycle erhöht. Anfang der Kampagne stellt die Erstellung von Inhalten in den sozialen Medien durch das Marketingteam von GreenCycle dar. Diese Inhalte erzählen Geschichten über gelungene Beispiele in Abfallvermeidung und Wertstoffmanagement. Die Mitarbeiter von GreenCycle erhalten die Chance, an der Marketingstrategie teilzuhaben, was ihnen das Gefühl von Mitbestimmung und Zufriedenheit vermittelt. Der Inhalt, den sie produzieren, wird online mit dem Hashtag #faceofthewaste geteilt. Die Idee ist, damit zuerst die interessierte Öffentlichkeit zu ermutigen, Inhalte zu erstellen und ihre eigenen Geschichten zu teilen. Zur Förderung der Kampagne werden auch digitale Influencer einbezogen. Auf diese Weise kann eine größere Anzahl von Followern erreicht werden und auch das indifferente Publikum könnte davon überzeugt werden, den Hashtag zu verwenden. Nach erfolgreichem Aufbau einer Community werden Unternehmen, die mögliche Kunden von GreenCycle darstellen, der Social Community beitreten wollen und Partner von GreenCycle werden, eine Win-Win-Beziehung aufbauen und ihre Marken mit dieser grünen Bewegung verbinden wollen.“
PackCheck
Die Problemstellung, die die Gruppe angegangen ist, fokussiert den Mangel an Kommunikationskanälen zwischen Endkonsumenten und Industrie, den Mangel an Informationen über Verpackungen und den Mangel an adäquaten Statistiken über Verpackungen und Verpackungspräferenzen von Endkonsumenten.
„Unsere Idee ist die Entwicklung einer digitalen Anwendung, die das Feedback und die Präferenzen der Kunden in Bezug auf Verpackungen von Lebensmitteln erfasst. Die gewonnenen Daten können dann im Anschluss für Marktanalysen genutzt werden, um damit Firmen (z.B. Produkthersteller oder ein duales System) oder auch Gesetzgeber zu beraten. Beratungsinhalte sind zum einen die Kunden-Präferenzen aus den gewonnenen Daten, zum anderen aber auch Infos zu sinnvollen Verpackungen. Des Weiteren können die Infos auch für den Aufbau unseres eigenen dualen Systems genutzt werden.“
Impressionen der 3. GreenCycle Academy
Autorin: Ramona Eitzenhöffer, Öffentlichkeitsarbeit / Nachhaltigkeit bei der GreenCycle GmbH